Hier in Mitteleuropa sind wir es gewöhnt, dass das Wetter selten wirklich beständig ist. Aber der Juni 2015 war doch sehr launenhaft. Immer wieder unbeständige Wetterlagen und am Ende blieb es doch trocken – wäre ich nur doch länger gefahren…
Am Anfang sah der Monat ja sehr vielversprechend aus. Am langen Wochenende um Fronleichnam habe ich mir den Brückentag frei genommen. Das hat sich als gute Entscheidung entpuppt, denn das Wetter war herrlich, knapp 30 Grad, wenig Wind, Sonne satt. Dementsprechend habe ich zwei große Touren unternommen, einmal 150 Kilometer, einmal 170 Kilometer.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr endlich einen „300er“ in Angriff nehmen nach meiner 260-Runde rund um München im Jahr 2014. Doch leider hatte ich dieses Jahr („dank“ des Wetters) nur wenige lange Touren unternehmen können, war also in diesem Bereich eher schlecht trainiert. Deswegen blieb ich realistisch und teilte die 300 kurzerhand auf zwei Tage auf.
Nach diesem genialen Auftakt hätte es ruhig so weiter gehen können, doch es kam anders. Das Wetter wurde zunehmend wechselhafter, der Wetterbericht sagte immer wieder Gewitter und Regenwetter an. So eingeschüchtert dachte ich mir: „Naja, dann nächstes Wochenende, der Juni hat ja noch ein paar Möglichkeiten“. Doch spätestens am 30. Juni merkt man: So viele Chancen sind es doch wieder nicht.
Am Ende kann ich sagen, dass der Juni ganz in Ordnung war. Viele Kilometer am Anfang, das hat meine Bilanz etwas verbessert. Dann kam zwar der Dämpfer mit dem Wetter, doch ich sehe es positiv. Das zwitterhafte Wetter hat mich dazu gezwungen, vermehrt kurze bis mittellange Touren in der nahen Umgebung mit hoher Intensität zu fahren. Und hohe Intensität ist ja bekanntlich eines der effektivsten Trainingsmittel ;-)