Cîme de la Bonette

„Wellenreiten“

Torsten
Hier zeigt sich, wer Weihnachten nicht nein sagen konnte ;-)
Sascha
Kaum ein ebener Meter - klare Fahrempfehlung!

Wellenreiten:

  • Starnberg Bahnhof - Starnberg Bahnhof
  • 94 km · 1000 hm · wellig

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Die Tour „Wellenreiten“ ist ein echtes Juwel unter den Fahrten rund um München. Immerhin sind in ihr die schwierigsten Rampen der Landkreise Starnberg und Bad Tölz zu einer Rundtour vereint, gegen Ende wartet mit dem Schlossberg Eurasburg sogar eine der steilsten Stellen der Gegend auf uns.

Die Strecke ist angelehnt an die „Flandernrundfahrt“ aus dem Buch „Rennradtouren – Raus aus München“ von Björn Eichelbaum und ideal für den ersten Formtest im Frühjahr. Deswegen ist sie auch regelmäßig unsere erste größere Ausfahrt nach dem Winter.

An der Ludwigshöhe sind die Berge schon ganz nah (Foto: Sascha Resch)
An der Ludwigshöhe sind die Berge schon ganz nah (Foto: Sascha Resch)

Los geht es am S-Bahnhof Starnberg nach einer bequemen Anreise mit der S-Bahn. Am frühen Morgen ist noch nicht viel los und so ist auch die Fahrt mit den Öffentlichen samt Rad noch erträglich.

Nach ein paar Kilometern zum Einrollen geht es zunächst im freien Fall hinunter nach Schäftlarn, direkt am Kloster vorbei. Noch haben wir nicht wirklich viel geleistet, also sparen wir uns einhellig die Pause in Schäftlarn.

Weiter geht es über den Isarkanal hinüber und schon wir verlassen die St2071, um am Kanal entlang auf einer autofreien Straße dahin zu rollen. Die nächsten Meter sollten wir noch einmal einen Schluck aus der Flasche nehmen, denn gleich kommt eine sehr steile Rampe hinauf nach Straßlach – bis zu 16 % zeigt der Steigungsmesser.

Nach dieser ersten Hürde können wir durch Dingharting weiterfahren und kommen auch gleich zur nächsten Rampe, der berühmten Ludwigshöhe. Hier unbedingt anhalten! Insbesondere an schönen Tagen bietet sich uns ein unvergleichlicher Blick in die Alpen, so als ob wir schon mitten im Gebirge wären.

Wir fahren weiter und lassen Deining hinter uns und zweigen ab Richtung Eulerschwang, um die großen Straßen zu vermeiden. Außerdem können wir wieder ein wenig klettern, die ideale Streckenführung also.

Die nächsten Orte, die wir passieren, sind Attenham und Kolbing, wieder kommt ein kurzer Anstieg nach Berg und wir fahren weiter nach Thalham, um danach den Sonnberg in Angriff zu nehmen, das „Dach“ unserer Runde.

In Dietramszell machen wir nun unsere große Mittagspause, an der Schule gibt es einen netten kleinen Park, dort können wir die Bänke nutzen und unsere Beine ein wenig ausstrecken. Nur nicht zu lange sitzen bleiben, die Muskeln müssen warm bleiben, denn es kommen noch einige Anstiege auf dem Weg zurück nach Starnberg.

Wieder im Sattel fahren wir Richtung Leismühl; kurz nach Bairawies erwartet uns erneut ein giftiger Anstieg und langsam aber sicher spüren wir die Belastung in den Beinen. Als nächstes müssen wir auf die große Staatsstraße wechseln, denn es gibt leider keine vernünftige Alternative auf unserem Weg nach Geretsried.

Die lange Gerade nach Geretsried kommt uns insbesondere nach dem bisherigen Auf und Ab furchtbar lang vor, aber irgendwann ist auch diese Schinderei vorbei und wir erreichen einen Kreisverkehr an der B11. Hier müssen wir geradeaus fahren, Richtung Schwaigwall. Nicht von dem „Durchfahrt Verboten“-Schild abschrecken lassen – hier können wir anstandslos durchfahren. Neben einem kurzen Anstieg müssen wir uns nur auf ein Altenheim an der Strecke einstellen, das heißt dort sollten wir Rücksicht nehmen und etwas langsamer fahren.

Nach verrichteter Arbeit ein bisschen Entspannung am Starnberger See (Foto: Sascha Resch)
Nach verrichteter Arbeit ein bisschen Entspannung am Starnberger See (Foto: Sascha Resch)

Der nächste Ort ist Unterherrnhausen und danach Eurasburg. Jetzt geht es noch einmal richtig zur Sache – hier wartet der wohl steilste Anstieg der Gegend auf uns, der Schlossberg Eurasburg. Er ist kurz, knapp 1,5 km, aber furchtbar steil, bis zu 18 % bäumt sich die Straße auf.

Auf der Anhöhe können wir noch einmal durchschnaufen. Beim Blick zurück bietet sich uns eine herrliche Aussicht, trotzdem fahren wir gleich weiter, denn es wartet noch ein kurzer Anstieg hinter Höhenrain auf uns. Das ist die letzte Prüfung für heute – nach dem Winter auch gut so.

Zum Schluss fahren wir nach Berg und quälen uns durch den Ausflugsverkehr am Starnberger See zurück zum Bahnhof Starnberg. Diesmal wirklich zum See, denn wir wollen schließlich noch ein bisschen in der Sonne sitzen und die Seeluft genießen, am besten mit einer Tasse Kaffee und ein wenig Stärkung.

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